Ostersonntag

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Feiertag Datum Gesetzlicher Feiertag in
Ostersonntag 2024 Sonntag, den 31.03.2024 Alle Länder
Ostersonntag 2025 Sonntag, den 20.04.2025 Alle Länder
Ostersonntag 2026 Sonntag, den 05.04.2026 Alle Länder
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Der Ostersonntag (französisch: Le jour de Pâques, italienisch: Giorno di Pasqua) ist in der gesamten Schweiz ein Feiertag. Nach christlichem Glauben handelt es sich sogar um das höchste Fest des Jahres. Der Ostersonntag bildet traditionell gemeinsam mit Karfreitag und Karsamstag das „Triduum Sacrum“ bzw. die heiligen drei Tage, die als eine Einheit angesehen werden. Deren Beginn liegt auf der Feier des letzten Abendmahls am Abend des Gründonnerstags. Das Datum für den Ostersonntag ist variabel und wird anhand des ersten Vollmonds nach der Tag-und-Nacht-Gleiche und dem ersten darauffolgenden Sonntag festgelegt. Alle anderen beweglichen Feier- und Festtage wie der Aschermittwoch, Fasnacht oder auch Pfingsten und Auffahrt errechnen sich entsprechend des Termins des Ostersonntags.

Eier färben an Ostern

Auch in der Schweiz ist das Färben der Ostereier für Ostersonntag ein „Muss“.

Welche Tradition wird am Ostersonntag gepflegt?

Ostern bezeichnet traditionell das Fest der Auferstehung Jesu. Dieses geht bereits auf die Zeiten der Jerusalemer Urgemeinde zurück. In den Paulusbriefen, die mit dem Jahr 50 beginnen und auch im Markusevangelium wird bereits die Auferstehung erwähnt und gilt als Kern des christlichen Glaubens.

Der deutsche Name „Ostern“ wird vielfach auf den indogermanischen Wortstamm „ausos“ oder auch das griechische „eos“ zurückgeführt. Beide bedeuten soviel wie Morgenröte und haben ihre Entsprechung in den Bibeltexten. Dort ist ebenfalls davon die Rede, dass das leere Grab in den ersten Stunden des Tages und damit während der Morgenröte vorgefunden wurde.

Andere Erklärungsversuche sprechen von der germanischen Frühlingsgöttin Ostara und ziehen eine Linie von Ostern zu heidnischen Frühlingsfesten, was allerdings sehr umstritten ist.

Was geschieht am Ostersonntag?

In der Kirche wird an Ostern meist feierlich eine Kerze entzündet und bringt zum Ausdruck, dass Jesus das Licht der Welt ist. Zudem finden Gottesdienste bzw. Messen statt, die stets besonders ausgestaltet werden. Kennzeichnend ist dabei, dass in katholischen Regionen erstmals seit dem Abend des Gründonnerstags wieder die Glocken läuten und die heilige Messe gefeiert werden kann, was während der Kartage nicht praktiziert wird.

Teilweise wird Ostern auch schon am Vorabend des Ostersonntags gefeiert, wenn in manchen Orten Osterfeuer entzündet werden.

Ostersonntag in der Schweiz

Auch in der Schweiz ist das Färben der Ostereier für Ostersonntag ein „Muss“. Dieser Brauch geht auf das 17. Jahrhundert zurück und nimmt Bezug auf die Fruchtbarkeitssymbolik der Eier. Laut christlichem Glauben färbten sich bereits kurz nach der Auferstehung Jesu erstmals Eier rot. Dies geschah, nachdem Maria Magdalena dem Kaiser vom leeren Grab Jesu berichtete und dieser aus Spott behauptete, dass dies ebenso wenig der Fall sei wie die Schale von Eier rot. Der Legende nach färbten sich diese unmittelbar nach dem Satz rot und überzeugten den Kaiser von der Auferstehung.

Auch beliebt ist das „Eiertütschen“, das in Bern seit 1892 am Kornhausplatz, anderenorts aber auch in den Familien stattfindet. Bei diesem Brauch versucht man durch gegenseitiges Schlagen der hartgekochten Eier die Schale des gegnerischen Eis zu zerstören.

Weitere Osterbräuche in der Schweiz sind das Entzünden der Osterkerze sowie der Osterbrunch. Des Weiteren steigt der Absatz an Osterhasen aus Schokolade (Schoggihasen) sprunghaft an, sodass sich in nahezu jedem Schweizer Haushalt eine solche Leckerei findet.